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Bundesrat verabschiedet Integrale Wald- und Holzstrategie 2050

Wälder und ihr Holz erfüllen wichtige Funktionen und erbringen wertvolle Leistungen für die Bevölkerung, das Klima und die Artenvielfalt. Der Bundesrat hat am 12. Dezember 2025 die «Integrale Wald- und Holzstrategie 2050» gutgeheissen und damit die strategische Ausrichtung der Schweiz im Sektor «Wald und Holz» für die nächsten Jahre festgelegt. Die Strategie führt Schutz- und Nutzungsaspekte zusammen.

HIS ordnet ein: Grundsätzlich ist die Zusammenführung der bisherigen Wald- und Ressourcenpolitik Holz des Bundes in einer einzigen Strategie zu begrüssen. Was früher eine Strategie einzelner, teilweise unterschiedlicher Bundesämter war, ist nun neu auf Bundesratsebene angesiedelt, was der Sache mehr politisches Gewicht gibt. Die Holznutzung wird mitunter als wichtiger Pfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes bezeichnet, die nach Kräften zu fördern ist. Besonders hervorzuheben ist das strategische Ziel, die Holzernte in der Schweiz, um eine Million Kubikmeter zu erhöhen.

HIS hat am Kongress 2022 genau diese Forderung aufgestellt. Auch dass die forstliche Erschliessung im Berggebiet ausgebaut werden soll, wurde als Ziel aufgenommen. Allerdings kommt in der IWHS2050 auch klar zum Ausdruck, dass den anderen Waldfunktionen wie dem Schutz vor Naturgefahren und der Förderung der Waldbiodiversität ebenfalls eine hohe Priorität eingeräumt wird. Holz wird auch zukünftig nur ein – wenn auch wichtiger - Aspekt des Ganzen sein. Die Strategie soll einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen und die Schutz- und Nutzungsaspekte des Systems Wald und Holz angemessen berücksichtigen und aufeinander abstimmen, heisst es einleitend. So gesehen ist keine revolutionäre Strategieänderung gegenüber früher erkennbar, aber dafür wird mehr Kohärenz im Detail versprochen.

HIS wird die drei umfangreichen Berichte zur Integralen Wald- und Holzstrategie 2050 nun genau analysieren und zusammen mit den Partnerorganisationen die nötigen Schlüsse ziehen.

Gesamte Medienmitteilung vom Bundesrat