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EUDR: Das Europäische Parlament will eine Null-Risiko-Kategorie

Das Europäische Parlament stimmte für einen Antrag, der die Einstufung von Ländern in Risikokategorien, wie sie die Europäische Kommission im Rahmen der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) vorgenommen hat, ablehnt. Ausserdem fordert das Parlament erneut, innerhalb der EUDR eine Null-Risiko-Kategorie zu schaffen.

Dr. Erlfried Taurer, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs, fordert deshalb die Europäische Kommission auf, «endlich die Realität anzuerkennen, die EUDR auszusetzen oder noch besser aufzuheben und mit dem Bürokratieabbau zu beginnen.» Es sei unnötig, die gesamte Wirtschaft mit der EUDR zu drangsalieren. Die vom Parlament unterstützte Null-Risiko-Kategorie für Länder ohne Entwaldungsrisiko – wie etwa Österreich und die Schweiz – könne viel bewirken.

Alternativen gegen Entwaldung 

Die Branche unterstützt derweil das Ziel der EUDR, die weltweite Entwaldung zu bremsen und zu beenden. Um dieses Ziel zu erreichen, brauche es gemäss Taurer statt Generalverdacht faktenbasierte Risikoeinschätzungen und gezielte Kontrollen bestimmter Regionen, Produkte oder Akteure. Dies basierend auf den EU-Regeln für Holzimporte, die es bereits gibt.

Quelle: Fachverband Holzindustrie Österreichs