Produktion
Es gibt nicht nur spezialisierte, reine Sägewerke, sondern auch viele Sägewerke mit anderen (Holz-)Betriebsteilen daneben. Die Statistiken grenzen unterschiedlich ab, und so gibt es keine genaue Beschäftigtenzahl – sie liegt zwischen 1700 und 3600 Mitarbeitenden.
Die Mitglieder von Holzindustrie Schweiz verarbeiten überwiegend Nadelholz der Arten Fichte und Tanne. Laubholz macht nur 6 Prozent aus.
Aus den runden und konischen Stämmen entsteht zirka 60 Prozent Schnittholz als Hauptprodukt. Gleichzeitig fallen also 40 Prozent Restholz als Nebenprodukte an: Säge- und Hobelspäne, Hackschnitzel, Schwarten/Spreissel, Rinde. Die kontinuierliche Abfuhr dieser grossen Restholzmenge ist wichtig, sonst stünden die Sägewerke bald still.
Die Schnittholzproduktion von derzeit 1,25 Mio. Kubikmetern geht zu 50–60 Prozent in den Baubereich. Dann folgen Paletten/Kisten, Export, Baumärkte, Innenausbau und Fensterbau. Restholz wird für die Herstellung von Papier und Holzwerkstoffen (z. B. Spanplatten) verwendet. Immer wichtiger wird Restholz auch für die Energieerzeugung. Viele Sägewerke produzieren bereits Wärme für die eigenen Trockenkammern und für Fernwärmenetze, die grössten Betriebe kommen nun auch für die Produktion von Biomassestrom in Frage.
Einschnitt-Zahlen Bundesamt für Statistik bis 2022 (Vollerhebung 2012, 2017,2022)
(1000 m3) | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
Rundholzeinschnitt | 1931 | 1891 | 1884 | 1783 | 1862 | 1863 | 1946 | 2061 | 2083 |
Schnittholz-Produktion | 1178 | 1163 | 1153 | 1085 | 1120 | 1125 | 1168 | 1248 | 1252 |
Nadel-Schnittholz | 1101 | 1089 | 1074 | 1037 | 1075 | 1077 | 1114 | 1196 | 1195 |
Laub-Schnittholz | 77 | 75 | 79 | 48 | 45 | 48 | 55 | 52 | 56 |
Grundlagen der Produktion (Normen, Gesetze)
BauPG, ISPM 15, HHG